Depotfund aus dem Haus der Trichterbecherkultur: Eine Grube mit drei Gefäßen, die in dem steinzeitlichen Haus im Baugbiet Uhlenkamp zutage kam, lässt sich als eine Art "Hausaltar" deuten.
Steinpflastergrab: In diesem Grab aus der Zeit der Trichterbecherkultur (3500-2800 v. Chr.) lag der Tote in Hockerstellung auf einem Steinpflaster. Um ihn herum standen Beigabengefäße.
Rekonstruktionszeichnung eines Messer: An einem Eisenmesser aus einem Grab der sächsischen Zeit haben sich Reste der Lederscheide und einer Umwicklung erhalten.
Perlen und Bronzehalsreif: In den sächsischen Frauengräbern, die auf dem Uhlenkamp gefunden wurden, kamen zahlreiche Bronzehalsreife und Perlen von Ketten zutage.
Pferdegrab: Zu dem in Visbek gefundenen sächsischen Gräberfeld gehören zahlreiche Pferdegräber. Vermutlich folgten die Pferde ihren verstorbenen Besitzern als Ausstattung für das Jenseits in den Tod.
Zeichnung der Kreuzfibel: Christliche Symbole wie diese kreuzförmige Gewandfibel belegen die Christianisierung der Region.
Steinkeller von Stüvenmühle: In Stüvenmühle fand sich eine mittelalterliche Siedlung mit mehreren Bauphasen. Der jüngste Bau ist ein Keller aus mächtigen Findlingswänden, der Anfang des 13. Jahrhunderts in ein großes Langhaus eingebaut wurde.
Kirchenbuch Visbek von 1845: In Kirchenbüchern ist dokumentiert, wer in der Gemeinde gelebt hat, Kinder bekommen hat, geheiratet hat oder gestorben ist.
Hofakte der Familie Zurhake: Der Visbeker Heimatverein archiviert und dokumentiert die Geschichte der Gemeinde und der zugehörigen Ortsteile und großen Höfe.
Schultergefäß der Trichterbecherkultur: das Gefäß, das mit der für diese Kulturgruppe spezifischen Tiefstichornamentik verziert wurde, stammt aus einer Flachgrabanlage auf dem Uhlenkamp. Zeitlich ist es um etwa 3000 v. Chr. einzuordnen.
Urnengefäß in Form einer Terrine: Kurz oberhalb des Bodens befindet sich ein kleines in die Gefäßwand eingearbeitetes Loch. Bei dieser Öffnung handelt es sich um ein sogenanntes "Seelenloch", dass aus religiös-rituellen Gründen in das Urnengefäß eingearbeitet wurde. Zeitlich sind derartige Gefäße in die ausgehende Bronzezeit (etwa 900 bis 750 v. Chr.) zu datieren.
Ungewöhnlich großes Urnengefäß: Die Urne (60 Liter Füllvolumen) stammt aus einem Brandgräberfeldes in Rechterfeld. Im Inneren der Urne wurde Leichenbrand angetroffen, der sich konzentriert in einer Hälfte der Urne befand. Der übrige Bereich war mit Sand verfüllt.
Kugeltopfe: Das besonders gut erhaltene Exemplar stammt aus der Ausgrabung vom Uhlenkamp und wurde aus einem Körpergrab geborgen. Kugeltöpfe lassen sich nahezu unverändert seit dem frühen Mittelalter über einen längeren Zeitraum bis in hohe Mittelalter hinein nachweisen.